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- In UNIX sind keine Laufwerksbuchstaben vorhanden, alle Verzeichnisse sind am ROOT-Verzeichnis angebunden (-sprich "gemountet").
- Als Trennzeichen zwischen Verzeichnisnamen wird in UNIX der "/" verwendet. Sprich "Slash" statt "Backslash"
- Zur Übergabe von Parametern an Befehle wird in UNIX das "-" verwendet (MS-DOS verwendet häufig "/")
- Es ist unbedingt auf die Klein- /Großschreibung zu achten !
- Es werden lange Dateinamen unterstützt.
- Es findet keine Zuordnung von Dateinamenerweiterungen zu Dateitypen statt. (Keine EXE oder BAT-Dateien)
MS-DOS | UNIX | Kurzbeschreibung |
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DIR | ls | Dateien / Verzeichnis anzeigen |
COPY | cp | Dateien / Verzeichnisse kopieren |
REN | mv | Dateien / Verzeichnisse umbenennen / verschieben |
MD | mkdir | Dateiverzeichnis anlegen |
CD | cd | Wechsel des aktuellen Verzeichnisses |
CD | pwd | Anzeige des aktuellen Verzeichnisses |
RD | rmdir | Leere Verzeichnisse löschen |
DELTREE | rm -r | Verzeichnis incl. Unterverzeichnis und Dateien löschen. |
TYPE | cat | Inhalt einer Datei ausgeben |
MORE | more | Filter zum seitenweisen Anzeigen (bei anderen UNIX-Systemen auch: pg) |
FIND | grep | Textzeilen nach Mustern durchsuchen |
DIR /S | find | Datei in Unterverzeichnissen suchen |
ATTRIB | chmod | Dateiattribute / Zugriffsrechte setzen |
EDIT | vi | Dateiinhalte editieren |
HELP | man | Hilfe zu Betriebssystembefehlen anzeigen. (Bei LINUX auch: info) |
Bild 1: Vergleichsliste gebräuchliche Befehle MS-DOS/UNIX
2 Befehle im Umgang mit dem Dateisystem
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Jeder Benutzer muß sich einen Überblick über die Belegung der lokalen Massenspeicher (Festplatten, CD-ROM) verschaffen können. Hierbei sind Zugriffsrechte, Verzeichnisnamen und verbleibender Plattenplatz von großer Bedeutung.
Folgende Befehle können hierfür eingesetzt werden:
Befehl | Beschreibung | |
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mount | Aktuell im root-Dateisystem eingehängte Dateisysteme mit Filesystemtyp, Einhängpunkt und grundsätzliche Schreibmöglichkeit, ggf. Fremdrechner bei nfs-Systemen. | |
df -k | Übersicht Plattengröße, belegter und unbelegter Speicherplatz, Einhängpunkt. | |
du | Plattenbelegung nach Verzeichnissen aufgelistet. |
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2.2 2 Inhalt von Dateiverzeichnissen anzeigen
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Es wird eine 10-stellige Zeichenkette ausgegeben.
Stelle | Bedeutung/Ausprägung | |
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1 | - = reguläre Datei | |
2-4 | Dateizugriffsrechte des Eigentümers im Format rwx | |
5-7 | Wie vor, Rechte für alle Benutzer der gleichen Gruppe | |
8-10 | Wie vor, Rechte für alle anderen Benutzer. |
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Wiki Markup |
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mkdir <Verzeichnisname\[unix:n\]> #legt die Verzeichnisse an |
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rmdir <Verzeichnisname\[unix:n\]> #löscht die *{+}leeren{+}* Verzeichnisse |
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rm <Datei\[unix:en\]> #löscht die angegebenen Dateien Þ Nicht leere Verzeichnisse können mit "rm \-r <Verzeichnisname\[unix:n\]>" gelöscht werden. Zum Befehl "rm" sind noch folgende Optionen gebräuchlich: |
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2.4 Dateiverweise (Links) anlegen
Wiki Markup |
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ln \[unix:-s\] <Dateiname> <Linkname>
Þ Die Option "-s" erzeugt eine "symbolischen" Link. Dieser hat immer die vollen Zugriffsrechte. Es zählen jedoch die Rechte der ursprünglichen Datei. Wir die Datei verschoben, wird der "Link" nicht angepaßt. |
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Wiki Markup |
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cp <Verzeichnis\|\|quelldatei\[unix:en\]> <zieldatei> Kopiert die angegebenen Quelldateien oder Quellverzeichnisse zum Zielverzeichnis. Das Ziel muß ein Verzeichnis sein. Soll in das aktuelle Verzeichnis kopiert werden, so ist hierfür ein "." einzugeben. Durch die Option "-r" werden alle Unterverzeichnisse incl. Dateien ebenfalls kopiert *{+}WICHTIG:+* Gegenüber dem MS-DOS Befehl copy besteht u.a. der Unterschied, daß die Zieldateien mit dem aktuellen Systemdatum versehen werden - nicht das Zugriffsdatum der Quelldatei \! Die Zugriffsrechte/Eigentumsrechte der Zieldateien hängen u.a. davon ab, ob vorhandene Dateien überschrieben werden. In diesem Fall bleiben diese erhalten, sonst werden Sie durch den Befehl "*{+}umask{+}*" bestimmt. mv <Verzeichnis\|\|quelldatei\[unix:en\]> <ziel> Wirkt prinzipiell wie der cp-befehl, die Quelldateien werden jedoch gelöscht (sofern Berechtigung, siehe Befehl rm). Der Befehl kann auch zum Umbenennen von Dateien/Verzeichnissen verwendet werden. Sind mehrere Quelldateien angegeben worden, muß <ziel> ein Verzeichnis sein. |
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Wiki Markup |
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compress <datei\[unix:en\]> # Dateiendung .Z wird angefügt |
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uncompress <datei\[unix:en\]> # wird wieder expandiert. tar \-cf <Archivname> <datei\[unix:en\]> # Dateien ins Archiv |
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2.8 Inhalte von Dateien anzeigen
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cat <Datei\[unix:en\]> # zeigt den Inhalt der Datei\[unix:en\] an |
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pg <Datei\[unix:en\]> # zeigt den Inhalt der Datei\[unix:en\] seitenweise an. |
==> unter LINUX ist dies das Kommando "more"
Þ Wie viele andere Befehle auch, können "cat" und "pg" sowohl von Standardeingabe lesen, als auch Dateien aus der Parameterliste lesen.
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-name dateiname | Datei muß den angegebenen Namen besitzen. | |
-user Logname | Die Datei gehört dem angegebenen Benutzer | |
-inum Nummer | Die Datei muß die Inode-Nummer haben. | |
-perm Zugriffsrechte | Die Datei muß die Zugriffsrechte haben. | |
-size Größe | Die Datei muß die angegebene Größe haben. (z.B. +1000 bedeutet größer als 1000 Blöcke á 512 Byte) | |
-atime | Accesstime, Zeitpunkt des letzten Zugriffs. | |
-mtime | Modifytime, Zeitpunkt der letzten Änderung. |
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Der Name jeder gefundenen Datei wird ausgegeben. | ||
-exec Befehl {} \; | Der Befehl wird mit jeder gefundenen Datei ausgeführt. in den {} wird der Name der gefundenen Datei eingetragen. Durch \; wird das Ende der Aktion angezeigt. Bis dahin können auch mehrere Befehle angegeben werden. | |
-ok Befehl {} \; | Wie vor, vor jeder Ausführung des Befehls wird der Benutzer gefragt. |
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