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Allgemeines

Mit folgenden Befehlen steuern sie die scsi-Parameter, das Bandlaufwerk und die Datensicherung/Wiederherstellung:

stinit modifiziert SCSI-Parameter
mtst oder mt kontrolliert das Bandlaufwerk
tar (tapearchiv)  Sichert die Daten bzw. holt sie aus dem Archiv wieder zurück.

Beispiele

mtst -f /dev/nst0 fsf [n] #spult vor an den ersten Block des n Archives(n=1).
mtst -f /dev/nst0 bsf [n] #spult zurück an den letzten Block des n Archives(n=1).
mtst -f /dev/nst0 rewind #spult das Band zurück

Hinweise zu den Geräten und Linux

GerätHinweise
/dev/st0ist das Rewind-Laufwerk (das Band spult nach jeder Aktion zurück)
Das ist einfacher in der Handhabung, hat aber ggf. den Nachteil, dass man nur eine Sicherung auf das Band schreiben kann.
Im ungünstigen Fall muss man eine kleine Datenmenge auf eine große Bandkapazität schreiben.
/dev/nst0

ist das No-Rewind-Laufwerk (die Bandposition bleibt nach jeder Aktion)
Mit den o.g. Befehlen kann die Bandposition gesteuert werden.

Es ist zwingend erforderlich, dass man genau dokumentiert wie viele und welche Datensicherungen auf einem Band sind (smile)


Datensicherungen mit Bandlaufwerken:

#Daten auf das Band schreiben
tar -b 200 -cf /dev/st0 /verzeichnis



#Daten vom Band wieder herstellen in das aktuelle Verzeichnis
tar -b 200 -xf /dev/st0 

Hinweise zu den Optionen des tar-Befehls:

Bitte beachten sie bei der Verwendung des tar-Befehls darauf, dass gesicherte Verzeichnisse die mit einem "/" beginnen (absolute Pfadangabe) in eine relative Pfadangabe umgewandelt werden.
Dabei wird das erste "/" entfernt. Das hat den Vorteil, dass die Wiederherstellung auch in ein abweichendes Verzeichnis erfolgen kann.

OptionHinweise
-cCreate Archiv
-fFile oder Gerät auf das die Daten geschrieben/gelesen werden sollen
-xExtract / Lesen aus dem Archiv und schreiben in das aktuelle Verzeichnis
-zKomprimiert die Daten mit Hilfe von gzip.
Diese Option sollte bei der Verwendung von Bandlaufwerken nur in Ausnahmefällen angewendet werden.
Zum einen komprimieren moderne Bandlaufwerke die Daten bereits mit einer eigenen Funktion, zum anderen erschwert es die Möglichkeit eine defektes Band wenigstens teilweise zu lesen.
-b <Wert>

Blockgrösse (a 512 Byte). Hiermit kann man bei Bandlaufwerken den Schreib- oder Lesevorgang optimieren.
Es gibt den Wert an wieviele Blöcke in einem Lesevorgang geholt bzw. geschrieben werden sollen.
Beim Standardwert (20) kann es vorkommen, dass sehr viele Bandpositionierungen erforderlich sind.
Das verlangsamt den Vorgang erheblich.

Es ist zwingend erforderlich, dass der gleiche Block-Wert für Sicherung und Wiederherstellung verwendet wird.
Daher in jedem Fall das Band entsprechend beschriften mit welcher Blockgrösse es gesichert wurde (smile)